Jenny S.
Die ca. im Januar 2018 geborene Alaska wurde Mitte Juni 2019 auf der Straße aufgefunden und zu Kata ins Tierheim gebracht.
In der optisch ungewöhnlichen Hündin steckt definitiv eine gehörige Portion Herdenschutzhund (zentralasiatischer Owtscharka), wenn sie nicht sogar reinrassig ist. Der Armen wurden auch Ohren und Schwanz kupiert, welche bei solchen Nutzhunden häufig gestutzt werden, um potentielle Angriffspunkte zu verringern, wenn die Hunde ihre Herde gegen Räuber verteidigen. Leider könnte sie aus diesen Gründen auch nicht in die Schweiz vermittelt werden.
Alaska zeigt sich in der Station im Grunde unkompliziert. Sie ist freundlich zu den Menschen und gut verträglich mit ihren Artgenossen. So darf sie täglich im Rudel in den Auslauf.
Nun kommt jedoch das groß ABER: Alaska war bereits 2x vermittelt.
Das 1. Mal im September 2019 nach Deutschland. Aber nach einiger Zeit hat sie angefangen, ihre eigenen Leute anzuknurren und zu kontrollieren, so dass sie wieder zurück ins Heim kam, da die Leute mit diesem Verhalten überfordert waren.
Das 2. Mal im Januar 2021 wurde sie von durchaus hundeerfahrenen Leuten in Ungarn adoptiert, die auch ein sehr großes Grundstück hatten, dass sie bewachen durfte. Anfangs lief es gut, doch auch hier begann sie nach einiger Zeit die eigenen Menschen anzuknurren. Und auch dieses Mal gaben die Besitzer am Ende auf und brachten Alaska zurück in die Station.
Zurück im Heim zeigt sie sich wieder wie schon zuvor unauffällig. Ihr Pfleger Dani, der auch Hundetrainer ist, meint, dass Alaska wohl mit zu viel menschlicher Nähe nicht umgehen kann. So wäre sie möglicherweise besser in einem Zuhause untergebracht, wo sie eventuell mit Stalltieren und vielleicht auch einem oder mehreren Artgenossen und nicht unbedingt bei den Menschen im Haus leben könnte.
Aber ob es dann besser klappen würde, wissen wir natürlich auch nicht.
So ist eine erneute Vermittlung schwierig und würde nur in Frage kommen, wenn ein möglicher Adoptant wirklich sehr tiefgehende Erfahrung mit solchen Rassen hätte und darüber hinaus eventuell sogar eine Weile nach Cegléd kommen würde, um vor Ort eine Zeitlang mit Alaska zu verbringen, und damit besser abschätzen könnte, was auf ihn zukommen würde.
Ein ausbruchsicheres Grundstück in ländlicher Gegend, auf dem sie ihren „Job“ machen dürfte – nämlich aufpassen – wäre ideal.
Alaska würde kastriert, gechipt, geimpft, entwurmt und mit EU-Heimtierausweis in ihr neues Zuhause ziehen.
Wenn Sie denken, dieser herausfordernden Hündin ein Zuhause mit den passenden Haltungsbedingungen bieten zu können, freuen wir uns über Ihre Nachricht.
Am besten können Sie hierfür gleich die Selbstauskunft nutzen (oder alternativ auch das Kontaktformular).