Die ca. im Juli 2018 geborene Tara kam im Juli 2020 zu Kata ins Heim. Aufmerksame Menschen hatten angerufen, dass ein Hund im Straßengraben säße. So zog Levente los, um Tara abzuholen. Doch Tara war so scheu, dass er sie erst durch den Einsatz einer Lebendfalle einfangen und somit in Sicherheit bringen konnte. Da sie weder gechipt war, noch sich jemand meldete, der sie vermissen würde, weiß man nicht, was die verängstigte Hündin erlebt hat. Am Hals stellte man einen Abdruck fest, so dass davon auszugehen ist, dass sie draußen an der Kette gehalten wurde, um Haus und Hof vor Eindringlingen zu schützen. Und es ist auch davon auszugehen, dass sie diesen "Job" womöglich in den Augen der Besitzer nicht richtig erfüllt hat, so verschüchtert wie sie ist.
In ihrem Zwinger versteckte sich die herzberührende Fellnase in ihrer Hütte und traute sich anfangs erstmal gar nicht herauszukommen. Kata und die Pfleger nahmen sich ihrer aber selbstverständlich an und arbeiteten daran, ihr Vertrauen zu gewinnen, indem sie sie aus der Hand fütterten. Langsam kam sie auch neugierig aus ihrer Hütte hervor, wenn die Pfleger kamen. Doch sobald sie die Zwingertür öffneten, versteckte sie sich schnell wieder in ihrer Hütte.
Inzwischen lernt sie Schritt für Schritt, Vertrauen zu fassen. An ein Geschirr musste sie behutsam gewöhnt werden, erste Gänge an der Leine wurden im umzäunten Hundeauslauf geübt, zu der man die Hündin erst einmal tragen musste. Doch die Geduld hat sich gelohnt - mittlerweile lässt sich Tara bereits von fremden Menschen streicheln, auch das Laufen an der Leine wird nun vorsichtig geübt. Wenn sie allerdings ahnt, dass man ihr Geschirr oder Halsband anlegen will, entzieht sie sich lieber mal geschickt durch Flucht. Die bezaubernde Junghündin ist nach wie vor scheu und muss erst mal lernen, eine vertrauensvolle und stabile Bindung zu Menschen aufzubauen, doch die ersten Schritte sind dank der Geduld des Pflegerteams getan. In Situationen, die ihr zu viel werden, setzt sie sich auf den Boden oder versucht, sich zu verkriechen. Bei Furcht reagiert sie mit Rückzug und keinesfalls mit Aggression.
Tara teilt sich inzwischen mit einem aufgeweckten Rüden den Zwinger, mit dem sie sich sehr gut versteht, und der ihr auch vorlebt, mit Selbstbewusstsein auf Menschen zuzugehen. Begegnungen mit anderen Hunden verlaufen ebenfalls freundlich und gelassen.
Tara wartet nun sehnsüchtig auf ein tolles, sicheres Zuhause, in dem sie endlich auf Menschen trifft, die ihr mit Liebe, Geduld und Zuversicht, all die schönen Dinge im Leben und auch die Freude an gemeinsamen Unternehmungen zeigen wollen. Da sie den vertrauensvollen Umgang mit Menschen noch üben muss, sollte ihr neues Zuhause unaufgeregt und eher ruhiger/ländlich gelegen sein. Sie wird einfach etwas mehr Zeit brauchen, um in ihrem neuen Zuhause anzukommen, wird es ihrer Familie dann aber tausendfach danken. Erfahrung mit ängstlichen Hunden wäre von Vorteil, ebenso wie ein souveräner Ersthund Tara bei den ersten Schritten im neuen Leben helfen könnte.
Tara reist kastriert, gechipt, geimpft, entwurmt und mit EU-Heimtierausweis in ihr neues Zuhause.
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