Sandor, aufgeweckter Mischlingsrüde, ca. 4,5 Jahre, 38kg *vermittelt*

Der ca. im Juli 2016 geborene Sandor streunte im April 2018 auf der Straße umher, woraufhin aufmerksame Passanten das Tierheim verständigten, damit der Rüde abgeholt würde.

Der hübsche Wuschelmann war zunächst sehr ängstlich und mit der Situation im Tierheim überfordert. Er ließ sich nicht anfassen und schnappte, wenn man es versuchte. Besondere Angst aber hatte er vor Halsband und Leine. Man möchte gar nicht wissen, was Sandor alles widerfahren ist. Gute Erfahrung mit Menschen scheint er bis dahin nicht allzu viele gemacht zu haben. Doch der Pfleger Pityu nahm sich seiner an und baute nach und nach sein Vertrauen auf. Streicheln klappte bereits nach recht kurzer Zeit ganz gut. So machte sich Pityu daran, das Anlegen des Halsbandes zu üben. Anlegen klappte schon bald recht gut, aber wenn Pityu das Halsband wieder abnehmen wollte, schnappte Sandor wieder vor lauter Furcht. Doch nach weiteren Wochen des Beziehungsaufbaus und geduldigem Leinentraining ließ sich Sandor schließlich problemlos das Halsband anlegen und abnehmen und lief auch immer besser an der Leine. Und auch Kata und die anderen Pfleger, die sich ja nicht so intensiv mit dem Rüden beschäftigt hatten, konnten ihn im nächsten Schritt ohne Schwierigkeiten an- und ableinen und führen.
Inzwischen hat sich Sandor zu einem fröhlichen, lebhaften und verschmusten Hund entwickelt, der es liebt (!), gestreichelt zu werden. Und auch spazierengehen bereitet ihm große Freude. Auch fremden Menschen gegenüber zeigt er sich sehr freundlich und aufgeschlossen. Im Video von seinem “Photoshoting” führt ihn Kata an der Leine, alle anderen Personen kennt er nicht, ist aber absolut lieb und freudig.

Er ist zwar alleine im Zwinger untergebracht – wie die meisten größeren Rüden – doch beim Zusammentreffen mit dem blinden Rüden Danny verhielt er sich ganz entspannt. Und auch ansonsten kommt er mit Rüden wie mit Hündinnen gut klar, geht “Stress” lieber aus dem Weg und sucht Schutz bei der ihm vertrauten Person.
Und auch beim Zusammentreffen mit Katis hundefreundlicher Katze zeigte er sich freundlich, wenn auch etwas stürmisch, so dass man ihn wohl mit Stubentigern zusammengewöhnen könnte.

Auch wenn sich Sandor nun dank der unermüdlichen Bemühungen um ihn so positiv entwickelt hat, können wir natürlich nicht vorhersagen, wie er erstmal reagieren wird, wenn er in eine ihm fremde Umgebung zu neuen fremden Leuten kommt (und alles bisher Vertraute plötzlich weg ist). So sollten seine neuen Menschen erstmal vorsichtig auf ihn zugehen, ihn nicht überrumpeln und ihn damit überfordern.
Für diesen Hundemann sollte man daher solide Hundeerfahrung und viel Geduld mitbringen und ihm die Sicherheit geben, die er braucht.

Sandor reist kastriert, gechipt, geimpft, entwurmt und mit EU-Heimtierausweis in sein neues Zuhause.

Welche hundeerfahrenen Menschen möchten ihm nach so langer Zeit im Zwinger eine Chance geben? Wir wünschen uns sehr, dass auch er einmal in den Transporter Richtung Glück einsteigen darf und freuen uns deshalb über Ihre Nachricht! > Kontaktformular

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