FUTTERPATIN: Edith K.
Der arme, ca. im Januar 2014 geborene Rudi hat bis zu seiner Aufnahme im Tierheim ein katastrophales Leben geführt. Kata wurde von einer Tierschützerin in Cegled auf einen Hund, der bei Obdachlosen unter den erbärmlichsten Bedingungen im Schlamm und an einer viel zu kurzen, viel zu schweren Kette leben musste, aufmerksam gemacht. Da das Tierheim zu dieser Zeit mehr als überfüllt war und der Obdachlose den Hund auch nicht herausgeben wollte, konnte Kata nichts für diese arme Seele tun, als die Tierschützerin bitten, den Hund wenigstens regelmäßig zu füttern und mit Wasser zu versorgen. Die Polizei und das Veterinäramt wurden aber über die unzumutbaren Zustände, unter denen der Hund leben musste, informiert und Anfang Mai 2018 konnte Rudi dann endlich beschlagnahmt und zu Kata ins Tierheim gebracht werden.
Leider haben die Lebensbedingungen, denen Rudi seit seiner Geburt ausgesetzt war, wohl dazu geführt, dass er blind ist. Kata hat ihn in der Augenklinik untersuchen lassen und dort wurde diese Diagnose bestätigt. Er muss deswegen aber nicht weiter behandelt werden.
Aber als ob der arme Rudi nicht schon genug zu tragen hätte, wurde auch noch eine Hüftdysplasie (HD) bei ihm festgestellt. Im Moment zeigt er aber keinerlei Schmerzen und läuft ohne Einschränkung oder Auffälligkeiten, so dass die HD (noch) nicht weiter behandelt werden muss. Dies kann sich später allerdings ändern. Es besteht aber die Hoffnung, dass die HD nicht operiert werden muss, sondern langfristig mit Schmerzmitteln in den Griff zu bekommen sein wird.
Rudi ist nach anfänglicher Zurückhaltung zu Menschen mittlerweile völlig aufgeschlossen - man mag es kaum glauben nach der Vorgeschichte - und liebt es, Zuwendung und Streicheleinheiten zu bekommen. Wie so häufig sind es hier die Kinder der Station, die so wertvolle Hilfe leisten und die Hunde an Menschen gewöhnen und ihnen mit Kuschelkontakt zeigen, dass sie nun in Sicherheit sind.
Der fröhliche Rudi ist auch sehr aktiv und freut sich unbandig, wenn er aus dem Zwinger geholt wird. Er läuft unbekümmert einfach drauf los und verlässt sich durchaus darauf, dass der Mensch am anderen Ende der Leine schon auf ihn aufpassen und ihn nicht in ein Hindernis hineinlaufen lassen wird :-). Er möchte einfach mit den ihm verbliebenen Sinnen die Welt entdecken und das möglichst schnell 🙂 und vergisst dabei wohl manchmal selbst (wie auch alle um ihn herum), dass er blind ist.
Mit anderen Hunden ist der liebe Rüde problemlos verträglich.
Wer gibt diesem schicksalsgebeutelten und doch so lebensfreudigen Rüden endlich ein warmes Plätzchen und die Liebe, die er so sehr braucht? Für Rudi wäre aufgrund seiner Beeinträchtigungen ein ebenerdiges Heim mit angeschlossenem und gut gesichertem Garten, in dem er keine Treppen steigen muss, ideal. Ebenso wäre es für seine Orientierung wichtig, einigermaßen gleichbleibende Abläufe in einem eher ruhigen Zuhause zu haben. Für blinde Hunde ist es häufig auch eine große Hilfe, wenn sie sich einem anderen, ruhigen Hund anschließen und sich an diesem orientieren können.
Wir haben schon einige blinde Hunde in ihr Zuhause ziehen sehen und die Rückmeldungen sind überaus positiv!
Da die HD-Erkrankung vermutlich irgendwann eine weitere Behandlung erfordern wird, suchen wir für Rudi einen Gnadenplatz mit einer reduzierten Tierschutzgebühr von 150 EUR.
Rudi reist kastriert, geimpft, gechipt, entwurmt und mit EU-Heimtierausweis in sein neues Zuhause.
Wenn Sie sich für den süßen Knopf interessieren, melden Sie sich doch bitte bei uns! > Kontaktformular