Die geschätzt Anfang 2015 geborene Honey wurde Ende Januar 2023 aus furchtbaren Haltungsbedingungen beschlagnahmt. Es ist leider nicht das erste Mal, dass in dieser sehr ärmlichen Gegend Hunde konfisziert werden müssen. Durch unkontrollierte Vermehrung bei gleichzeitig fehlenden finanziellen Mitteln wie auch fehlendem Verantwortungsgefühl für die Tiere verwahrlosen diese zwangsläufig, ernähren sich nur von Abfällen und sind verwurmt sowie voller Flöhe und Zecken. Und noch schlimmer – oft sind die Hunde irgendwo angekettet ohne Wasser und ohne jeglichen Schutz vor Witterung.
Die arme Honey lebte unter besonders gravierenden Bedingungen. Sie war total abgemagert und hatte einen riesigen Tumor an ihrer Brust, der schon fast den Boden berührte. Die Tierschützer brachten sie sofort in die Klinik, wo sie auch gleich operiert und der Tumor entfernt wurde.
Tagelang bangte das Team um Honeys Leben, denn ihr Körper war so geschwächt, dass nicht klar war, ob sie es schaffen würde. Aber sie ist eine Kämpferin und erholt sich zunehmend. Sie frisst gut, wird 3x täglich gefüttert und bekommt Aufbaupräparate. So hat sie schon ein bisschen zugenommen und auch die Babesiose, die sie obendrein noch hatte und die sie zusätzlich geschwächt hat, überwunden.
Honey hat noch ein zweites Geschwulst an einer Pobacke, das aber erst entfernt werden kann, wenn sie stark genug für eine erneute Operation ist.
Als ob dies alles nicht schon genug wäre, wurden der zu Herzen gehenden Hündin von ihrem Besitzer Rute und Ohren kupiert – selbstverständlich absolut unprofessionell und man möchte sich gar nicht vorstellen, wie das abgelaufen ist. Und zu “guter” Letzt hat Honey kaum noch Zähne.
Aufgrund der “kupierten” Ohren und Rute darf Honey leider nicht in die Schweiz vermittelt werden.
Es ist absolut erstaunlich, dass Honey trotz dieser furchtbaren Vergangenheit eine so überaus freundliche und liebe Hundedame geblieben ist, die ihr bisheriges schreckliches Leben nicht den Menschen anlastet, denn sie ist zugewandt, verschmust und sucht immerwährend den Kontakt zu den Zweibeinern. Sie macht ein wenig den Eindruck, als ob sie noch nicht so recht glauben könnte, dass sie nicht mehr irgendwo angekettet lebt, sondern plötzlich eine warme Hütte hat sowie ausreichend Futter und Wasser und obendrein noch Liebe und Zuwendung bekommt.
An der Leine zu laufen kennt Honey natürlich noch nicht wie sie auch alle anderen Alltagsanforderungen noch erlernen muss. Aber sie ist eine so liebenswerte Fellnase, dass alle Bemühungen um sie, es tausendfach wert sind.
Auf Verträglichkeit mit ihren Artgenossen konnte Honey aufgrund ihres geschwächten Zustandes noch nicht getestet werden. Dies wird aber nachgeholt, sobald sie dazu in der Lage ist.
Welche liebevollen Menschen mit Hundeerfahrung haben in ihrem Herzen und ihrem Zuhause ein Plätzchen für diese wundervolle Hündin frei? Wir wünschen uns so sehr, dass Honey bald bei ihrer Familie einziehen darf. Nach ihren bisherigen tristen Jahren hätte sie es so sehr verdient, endlich glücklich sein zu dürfen.
Honey reist kastriert, gechipt, geimpft, entwurmt und mit EU-Heimtierausweis in ihr neues Zuhause.
Wenn die bezaubernde Honey Ihr Herz erobert hat, freuen wir uns über Ihre Nachricht!
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