Der geschätzt Mitte 2016 geborene Henry wurde Mitte August 2021 von tierlieben Passanten auf der Straße bemerkt, wo er alleine herumstreunte. Zum Glück konnte der herbeigerufene Levente den lieben Rüden einfangen. Henry hatte keinen Chip, so dass kein Besitzer festgestellt werden konnte und es suchte auch niemand nach dem kleinen Kerl.
In der Station stellte man dann fest, dass Henry komplett blind ist. Er war anfangs auch sehr verunsichert und wusste nicht, wie ihm geschah. Doch schnell erkannte er, dass ihm hier niemand etwas Böses will, und fasste Vertrauen. Bei für ihn neuen Menschen braucht er einen Moment und ist erstmal ein wenig zurückhaltend. Aber schon nach wenigen Minuten wirft er sich jedem zu Füßen und lässt sich knuddeln. Er ist ein ganz entzückender Hund – superfreundlich und menschenbezogen, kuschelt für sein Leben gerne überschwenglich und wirkt insgesamt ziemlich froh, nun in Sicherheit zu sein und auch noch Streicheleinheiten und Futter zu bekommen :-). Vielleicht kümmert sich hier zum ersten Mal in seinem Leben jemand wirklich um ihn. Von seiner Blindheit lässt sich der liebe Hundemann die Lebensfreude keineswegs nehmen. Er ist bewegungsfreudig und freut sich sehr, wenn er für einen kleinen Spaziergang aus dem Zwinger geholt wird. Er läuft dann unbekümmert einfach drauf los und verlässt sich durchaus darauf, dass der Mensch am anderen Ende der Leine schon auf ihn aufpassen und ihn nicht in ein Hindernis hineinlaufen lassen wird :-). Er entdeckt einfach gerne, mit den ihm verbliebenen Sinnen die Welt um sich herum. Da merkt man ihm manchmal gar nicht mehr an, dass er blind ist. Nur wenn plötzlich jemand unerwartet vor ihm steht, kann es sein, dass er erschrocken wegspringt und fliehen möchte. Wer weiß, was das arme Kerlchen alles schon erlebt hat. Er lässt sich aber ganz schnell beruhigen und davon überzeugen, dass auch hier wieder nur ein weiterer netter Streichler vor ihm steht :-). Spricht man ihn jedoch im Vorfeld schon an, lässt er sich sofort auf einen ein. Ein absolut zu Herzen gehender Schatz!
Mit seinen Artgenossen versteht sich der kleine Mann auch ganz wunderbar und darf täglich mit einem Rudel aus den unterschiedlichsten Hunden in einen großen Auslauf. Auch hier findet er sich problemlos zurecht und man muss schon genau hinschauen, um seine Einschränkung zu bemerken.
Und auch bei dem Zusammentreffen mit Katis hundefreundlichen Katze zeigte er sich freundlich, wenn auch etwas verwirrt :-).
Nun fehlt Henry zu seinem Glück nur noch ein schönes eigenes Zuhause, wo er die Liebe bekommt, die er so sehr braucht. Für Henry wäre aufgrund seiner Beeinträchtigung ein ebenerdiges Heim mit angeschlossenem und gut gesichertem Garten, in dem er keine Treppen steigen muss, ideal. Ebenso wäre es für seine Orientierung wichtig, einigermaßen gleichbleibende Abläufe in einem eher ruhigen Zuhause zu haben.
Wir haben schon einige blinde Hunde in ihr Zuhause ziehen sehen und die Rückmeldungen sind überaus positiv! Wer “wagt” also dieses Abenteuer, das oft schwieriger eingeschätzt wird, als es tatsächlich ist.
Leider kann Henry aufgrund seines Rassemixes nicht nach Deutschland sondern nur in bestimmte Kantone der Schweiz vermittelt werden.
Henry reist kastriert, geimpft, gechipt, entwurmt und mit EU-Heimtierausweis in sein neues Zuhause.
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