SCHUTZENGEL: Beate W.
Der im Jahr 2014 geborene großartige Darling hatte bislang nicht sehr viel Glück in seinem Leben. Im Januar 2018 wurde er in einem sehr schlechten Zustand auf der Straße aufgefunden und zu Kata in die Station gebracht. An seinem Hals hing eine Fahrradkette und Reste eines Gummibandes - vermutlich war er damit irgendwo angebunden worden, konnte aber fliehen. Er war völlig verschüchtert, lief nicht an der Leine mit und war auch körperlich in keinem guten Zustand. Bei Kata in der Station wurde er zunächst aufgepäppelt und seine körperlichen Wunden heilten. Mit der Zeit und der liebevollen Betreuung durch die Helfer fasste er Vertrauen und aus dem verschüchterten Häufchen Elend wurde ein freundlicher, aktiver Rüde im besten Alter. Bereits nach kurzer Zeit wurde der liebenswerte Darling in Ungarn adoptiert und konnte in ein gutes Zuhause ziehen, wo er als vollwertiges Familienmitglied leben durfte, was in Ungarn nicht unbedingt üblich ist. Doch dann gab es in der Familie Nachwuchs und die jungen Eltern dachten - ohne Anlass -, dass Hund und Baby nicht zusammenpassen. Obwohl sie laut Schutzvertrag den Hund eigentlich an das Tierheim zurückgeben hätten müssen, gaben sie ihn an einen vermeintlich guten Platz ab. Leider war diese Person quasi obdachlos und nicht in der Lage, den armen Darling ordentlich zu versorgen. Doch wenigstens brachte sie den Rüden eigentlich vorübergehend bei ihren Arbeitskollegen unter. Als es diesem aber zu lange dauerte, postete er ihn auf Facebook, um einen neuen Besitzer zu finden. Zufällig erfuhr Kata davon und holte Darling sofort zurück.
Der arme Kerl versteht die Welt nicht mehr, meinte er doch, sein Glück bereits gefunden zu haben. Man merkt ihm auch an, dass er in seinem ersten Zuhause gut behandelt wurde, denn er ist absolut verschmust, aufgeschlossen und ein echt "cooler Hund". Irgendwelche Bedenken im Umgang mit Kindern halten wir für völlig unbegründet, zeigt er nicht das winzigste Anzeichen von Aggression. Er ist einfach ein großer chilliger Bär, den so leicht nichts aus der Ruhe bringt - sein Name ist Programm :-).
Auch mit seinen Artgenossen kommt er gut aus. Von der Junghündin Zafira angesprungen zu werden, hat er mit Fassung getragen, und er ist auch immer gut ansprech- und abrufbar. Beim Zusammentreffen mit Katis hundefreundlicher Katze zeigte sie sich zurückhaltend bis unsicher, so dass man Darling vermutlich auch gut mit Katzen zusammengewöhnen könnte.
Was er scheinbar in seinem vorherigen Zuhause nicht gelernt hat, ist ordentlich an der Leine zu gehen. Er zieht wie die meisten Stationshunde an der Leine, nur ist er sich seiner Kraft nicht so bewusst und wenn er etwas interessant findet, geht er halt hin ;-). Da muss noch mit ihm geübt werden, aber er ist wie gesagt immer gut ansprechbar und reagiert besser auf Stimme als auf Gegenzug. Mit entsprechendem Training denken wir, dass man ihn gut erziehen können wird. Nichtsdestotrotz sollte man ihm körperlich einigermaßen gewachsen sein.
Wer gibt diesem wunderbaren Burschen die Chance auf sein Für-Immer-Zuhause?
Wir vermuten, dass in Darling ein gehörige Portion Dogge steckt, leider aber möglicherweise auch etwas Listenhund. Aus diesem Grund darf er leider nur in bestimmte Kantone der Schweiz vermittelt werden.
Darling reist kastriert, gechipt, geimpft, entwurmt und mit EU-Heimtierausweis in sein neues Zuhause.
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